Karfreitag 1519 begann die Belagerung des Schlosses im Rahmen der Hildesheimer Stiftsfehde. Die eigentliche Beschießung der Burg, wohin die Einwohner von Petershagen sich mit ihrer Habe hatten flüchten müssen, nahm am Montagabend ihren Anfang und dauerte die ganze Nacht hindurch bis Diensta morgen 10 Uhr. Die Eingeschlossenen ergaben sich gegen freien Abzug nach Minden. Man hatte gehofft, unter ihnen auch den Bischof und „den fürnehmsten von den Feinden, nämlich Burgharden von Saldern“ zu finden; aber diese hatten sich rechtzeitig aus dem Staube gemacht und waren nach Minden geflohen, nachdem der erstere, um die Feinde von der Belagerung abzuhalten, den Flecken unter der Burg mit eigener Hand angesteckt hatte.