Frühjahr bis Sommer 1976
„1976 sollen im Altbau und im bisher benutzten naturwissenschaftlichen Trakt Umbauten durchgeführt und dabei u. a. Fachräume für Deutsch , Geschichte, Erdkunde, Musik und Kunst erstellt und nach dem Abbruch von Internat und Pavillonbauten die Außenanlagen mit Schulhof, Grünflächen und Pkw-Park- und Autobushalteplätzen neugestaltet bzw. geschaffen werden. Diese Arbeiten werden noch planmäßig vom Staatshochbauamt Bielefeld zu Ende geführt und vom Land Nordrhein-Westfalen einschließlich der Vervollständigung der Einrichtung finanziert, obwohl das Gymnasium am 1. 1. 1974 kommunalisiert, d. h. der Stadt Petershagen als Unterhaltsträger übergeben wurde.“ (Festschrift 1976)
„Als Unterbringungsmöglichkeit für Flüchtlingsschüler aus den Ostgebieten war das Internat 1949 gegründet worden. Schon bald nach 1950 hatte es mehr als 60 Schüler und stellte damit über ein Drittel der Gesamtschülerzahl des damaligen Aufbaugymnasiums! Der Bau der Berliner Mauer brachte 1961 eine entscheidende Wende für die Internatsgeschichte: der Flüchtlingsstrom von „drüben“ wurde abgeschnitten, der eigentliche Zweck des Heims dadurch hinfällig. Im Sommer 1970 wurde es offiziell aufgegeben. Herr Brasche und seine Frau, die schon Ostern 1957 die Leitung übernommen hatten, führten das „Restinternat“ jedoch noch bis zum 30.6.74, als der letzte Internatler die Schule verließ, auf privater Basis weiter. – Jetzt existiert das Internat nur noch in der Erinnerung und auf Photos; und mit seinem Abbruch in diesem Frühjahr ist ein Stückchen Petershäger Schulgeschichte unwiderruflich zu Ende gegangen.“ (Schülerzeitung Schwarz-Weiß 1976)