Um 1920 | Häuserzeile in der Mindener Straße
Kleinteiliges Gewerbe | Feierabend auf den "Lästerbänken"
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„Schon seit Alters her konnte jeder dem lieben Nächsten in den Kochtopf gucken. Das neigte zum Räsonnieren. Die Lästerbänke sind in Petershagen eine uralte Einrichtung auf den Straßen, daneben auch die Gucklöcher in den Fenstern. „Dumm und o pinätre“ hatte Friedrich Wilhelm I. die Bevölkerung des Mindener Landes in seinem Testament von 1722 genannt. Wenn das erste Wort auch zu hart ist, das zweite Wort „Dickschädel“ trifft zu. Es ist nie eine Annehmlichkeit und ein Vorzug gewesen, Bürgermeister unserer Stadt zu sein. 1753 bestand die Stadt aus 274 Hausplätzen.“ (Hestermann 2020)
Korrespondierende Hausplätze in heutiger Zeit (von links nach rechts): Restaurant „Alte Schmiede“ (Leerstand), Imbiss Gül, Baulücke, Provinzial-Versicherungen. Die interaktiven Flächen verzeichnen die Besitzer der Wohnstätten bis zum Beginn des 20. Jahrhundert.