2013 | Vortrag Hexenverfolgungen in Petershagen
Auf Einladung der Ortsheimatpflege hielt Pfarrer im Ruhestand Rüdiger Bremme ein Referat mit dem Titel „Superintendent Julius Schmidt (1618-1680) und die Hexenverfolgungen in Petershagen 1654-1656“. Herr Bremme folgte einer Einladung des Ortsheimatpflegers, der den gleichnamigen Artikel in einem Fachbuch entdeckt hatte und Kontakt mit dem Autor aufnahm. Dabei stellte sich im Rahmen des Besuchs heraus, dass Herr Bremme ein Nachkomme der Petershäger Familie von Bessel ist.
Die Welle der Hexenprozesse erfasste nach dem Dreißigjährigen Krieg auch die Altstadt Petershagen. Bekannt ist, dass dort von 1654 bis 1656 mindestens 39 Personen hingerichtet worden sind. Dabei handelte es sich um 35 Frauen und vier Männer. „Reichlich spät schärfte Kurfürst Friedrich Wilhelm im September 1675 auf Antrag der Regierung erneut das Hexenpatent von 1657 ein“, berichtete Bremme.