2021 | Pressemitteilung zur Mitgliederversammlung
Vorstandswahlen im Verein der Ortsheimatpflege Petershagen
Stellungnahme der Denkmalbehörde weiterhin offen
Die Mitgliederversammlung des Vereins der Ortsheimatpflege Petershagen e.V. wählte am 10. August 2021 ihren Vorstand für die kommende dreijährige Amtsperiode. Die Mitgliederversammlung ist das Beschlussorgan des gemeinnützigen Vereins. Mit der turnusgemäßen Wahl des vierköpfigen Vorstandes endete der offizielle Teil der Zusammenkunft. In ihren Ämtern wurden bestätigt Uwe Jacobsen (Vorsitzender, Ortsheimatpfleger), Sabine Lewin (Vertreterin), Dietrich Kloth (Kassenwart) und Karen Schmidtke (Schriftführerin). Die Versammlung berücksichtigte die Vorgaben der Coronaschutzverordnung.
Der Vorsitzende blickte in seinem Jahresbericht auf die Zeit der Pandemie zurück. Mit Rücksicht auf die Vereinsstruktur hat der Vorstand schon sehr früh alle Aktivitäten, die auf persönlicher Anwesenheit beruhten, ausgesetzt und an dem Prinzip der Vorsicht bis heute festgehalten. Zugleich standen Fragen der Nachhaltigkeit und Zielsetzung im Vordergrund. Die Überlegungen führten zur erfolgreichen Beantragung eines Heimatschecks beim Ministerium für Heimat und Kommunales. Er ermöglichte die Neuausrichtung der Internetpräsenz mit großem Erfolg. Der Digitale Stadtrundgang ist sehr beliebt. Besucher können individuell und kostenlos eine Stadtführung mit dem Smartphone durch Petershagen unternehmen. Ein Stadtplan dient der Orientierung und führt an den Sehenswürdigkeiten entlang. Viele Details der heimatpflegerischen Überlieferung stehen zum Abruf im Digitalen Museum bereit.
Die Homepage umfasst im August 52 Blogeinträge, 83 Zeitleisten-Einträge, 146 Geschichts-Seiten, 174 Landkarten-Marker und 749 Historische Kalenderblätter. Im Durchschnitt besuchen am Tag 40 bis 70 Gäste die Homepage, deren Angebot ständig erweitert wird. Der Verein veröffentliche im Juli die vierte Ausgabe seiner Heimatblätter. Sie widmet sich unter dem Motto „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zwei Quellen zur jüdischen Schulgeschichte und bildet dazu entsprechende Landkarten aus dem Preußischen Urkataster ab. Bei Interesse können Exemplare zur Verfügung gestellt werden. Auch die Neuauflage der Stadtgeschichte von Gustav Hestermann fand einen großen Leserkreis. Mit Spannung wartet der Verein auf die Ergebnisse seiner Anfrage beim Denkmalamt im September 2020 deren Ausgang nach Ortsterminen noch offen ist. Gegenstand ist die Bitte um Prüfung des Denkmalwertes der erhaltenen Reste der Fährstelle in der Fährstraße, darunter die Hochseilanlage mit Mast und Hochwassermarken (1841, 1940, 1946, 1956), Abspannklotz und Hochwasserstegen. Der Verein setzt sich für die Erhaltung ein und beabsichtigt Fördergelder zu beantragen.
11. August 2021. Fototermin am Fährmast. Regenschauer inklusive. Oben: Winterpanorama an der Fährstelle Petershagen.