2004 | Alte Synagoge Petershagen

Menschen – Spuren – Wege
 

Das Jahrbuch wurde 2004 vom Arbeitskreis der Ortsheimatpflege Petershagen in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge von Wolfgang Battermann und Uwe Jacobsen herausgegeben. Es rief ein widersprüchliches Echo in der Fachpresse hervor. Die Kritik richtete sich gegen die Darstellung des Novemberpogroms sowie weiterer Passagen im Hinblick auf die Geschichte der jüdischen Schule sowie der jüdischen Einwohner von Petershagen. Das Taschenbuch wurde aus diesem Grund nicht weiter aufgelegt. Ein Exemplar befindet sich zur Ansicht in der heimatkundlichen Sammlung der Stadtbücherei Petershagen.

Klappentext

„Vierhundert Jahre lang, von den 1540er bis zu den 1940er Jahren, wurde die Geschichte von Petershagen auch durch ihre jüdischen Einwohner geprägt. Zwei symbolträchtige Orte, die restaurierte Synagoge und der Friedhof, erinnern heute an die gemeinsame, bisweilen recht leidvolle Geschichte. Die Integration jüdischer Bürger fand auch in Petershagen ihr jähes Ende unter der NS-Diktatur. Ausgrenzung und Deportation führten zum Untergang der Gemeinde. Wie sich die Petershäger hier verhielten, zeigen die neuesten Forschungsergebnisse über die Vernichtung der Synagoge als des sakralen Ortes und symbolischen Zentrums im Novemberpogrom 1938. In den Konzentrationslagern wurden von den Deportierten alle bis auf zwei ermordet. Nach dem Untergang der NS-Herrschaft bildeten die wenigen Zurückkehrenden keine neue Gemeinde mehr.“ Prof. Dr. Arno Herzig, Hamburg.

Literaturhinweis: Alte Synagoge Petershagen. Menschen – Spuren – Wege. Petershagen 2004 (= Jacobsen, Uwe und Battermann, Wolfgang (Hrsg.): Historisches Jahrbuch Petershagen. Im Selbstverlag der Ortsheimatpflege Petershagen: Petershagen 2004