Dietmar Bach: Petershagen 1988 "So wart vor Johren"
30. September 2016 | Filmpräsentation
Dietmar Bach | Petershagen 1988
Städtisches Gymnasium Petershagen
Pädagogisches Zentrum 19:30 Uhr
Zwischen Idylle und Knochenjob
Neue DVD zeigt alte landwirtschaftliche Techniken.
Heimatpflege in HD
Der Verein der Ortsheimatpflege Petershagen lädt am Freitag, dem 30. September 2016, um 19:30 Uhr zu einer Filmvorführung in das Pädagogische Zentrum des Städtischen Gymnasiums ein. Unter dem Titel „Petershagen 1988. So wart vor Johren …“ lässt der Heimatverein nach über einem Vierteljahrhundert ein Filmwerk des Stadt-Chronisten Dietmar Bach erneut lebendig werden.
Dietmar Bach, der nach einer Berufsausbildung bei der Polizei seit 1964 mit seiner Familie in Petershagen wohnt, begann 1984, dem Jahr, in dem die Stadt Petershagen ihr 1200-jähriges Bestehen feierte, ehrenamtlich für die Kulturgemeinschaft tätig zu sein. Im Schwung der damaligen Jubiläumsveranstaltungen entstand die Idee, alte landwirtschaftliche Techniken, die in Vergessenheit geraten waren, erneut aufleben zu lassen. Die Kulturgemeinschaft, der Landwirtschaftliche Ortsverein und die Jagdgenossenschaft Petershagen setzten dieses Vorhaben etappenweise bis 1988 um. Es wurde von Dietmar Bach im Super-8-Tonfilmverfahren dokumentiert.
Die Filmteile zeigen den Weg des Korns auf: von der Aussaat im Höckerigen Felde bis zur Ernte, von der Scheune zur Windmühle. Die Sequenzen begleiten den Weg der Kartoffel in die düsteren Keller der Neustadt. Dabei gehen die Akteure, alles waschechte Petershäger unter der Regie von Willi Schäkel, nicht nur auf die bäuerlichen Arbeitsweisen des 19. Jahrhunderts ein, sie lassen auch die Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts mit ihren abenteuerlichen landwirtschaftlichen Geräten Revue passieren. Der abschließende Besuch auf dem Hof von Henkels Emil ist ein wehmütiger Abgesang auf die Epoche der Kleinbauern.
Die drei Filmrollen, die eine Gesamtlänge von etwa 85 Minuten besitzen, stellte Dietmar Bach der Ortsheimatpflege zur Aufarbeitung zur Verfügung. Ihre Digitalisierung erfolgte in einem aufwändigen Verfahren, bei dem jedes der über 128.000 Einzelbilder, die als solche auch digital vorliegen, in hoher Auflösung abgetastet und in den Filmablauf eingefügt wurde. Die abschließende Filmfassung erstellte Ortsheimatpfleger Uwe Jacobsen.
„Petershagen 1988“ wird in Zusammenarbeit mit der Technik-AG des Gymnasiums in neuester Digitalausstattung präsentiert. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei. Im Rahmen der Filmvorführung werden DVD-Vorbestellungen entgegen genommen.
(Uwe Jacobsen, Pressemitteilung 14.09.2016)
Der PA berichtet in der Ausgabe 10/2015 über die Veranstaltung
Das MT berichtet über die Veranstaltung am 16.09.2016
Das MT berichtet über die Veranstaltung am 17.10.2016